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Damals rettete Gundam einen Perversen

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Ein ungewöhnlicher Fall hat in Japan die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt. Ein Mann wurde beschuldigt, Voyeurismus an einem Bahnhof wurde aufgrund einer besonderen persönlichen Neigung freigesprochenDer Vorfall, der sich um das Jahr 2007 ereignete, also vor der Verbreitung von Smartphones, wurde zum Diskussionsthema, nachdem er in einer beliebten Fernsehsendung erwähnt wurde.

Der ursprüngliche Fall

Der Angeklagteein 24-jähriger Mann, der Teilzeit arbeitete, Er wurde an einem Bahnhof festgenommen, weil er verdächtigt wurde, einer Frau unter den Rock geschaut zu haben, während sie beide auf einer Rolltreppe standen. Das Opfer konfrontierte den Mann am Tatort, der in einem Moment der Panik zugab, was er getan hatte.

Während des Prozesses änderte der Angeklagte jedoch seine Aussage und bestritt jeglichen Akt des Voyeurismus. Sein Anwalt brachte ein überraschendes Argument vor: Der Angeklagte habe kein sexuelles Interesse an Frauen gehabt, sondern an Mobile Suit Gundam, beliebten Anime- und Manga-Figuren.

Gundam

Nachweis Ihrer Neigung

Die Verteidigung führte eine gründliche Untersuchung durch, bei der auch die Videoverleihgewohnheiten des Angeklagten überprüft wurden. Bei allen ausgeliehenen Videos handelte es sich um Anime, überwiegend aus der Mobile Suit Gundam-Reihe. Darüber hinaus wurde der Inhalt des Mobiltelefons des Angeklagten überprüft und es wurden keine kompromittierenden Bilder gefunden. Der Anwalt argumentierte, dass der Mann zum Zeitpunkt des Vorfalls in die Mobile Suit Gundam-Aufnahmen auf seinem Telefon vertieft gewesen sei.

Trotz dieser Verteidigung wurde der Angeklagte im ersten Prozess für schuldig befunden. Der Hauptgrund war sein anfängliches Schuldeingeständnis bei seiner Festnahme.

Eine unerwartete Wendung der Ereignisse: Diagnose und Freispruch

Der Anwalt des Angeklagten war entschlossen, Gerechtigkeit zu erlangen und legte gegen die Entscheidung Berufung ein. Während der Berufung wurde festgestellt, dass der Mann möglicherweise am Asperger-Syndrom leidet, einer Störung aus dem autistischen Spektrum. Dieser Zustand erklärte sein Verhalten und seine erste Reaktion während der Festnahme.

Es wurde ein Rorschach-Test durchgeführt, ein psychologischer Test, bei dem abstrakte Bilder präsentiert werden, um den mentalen Zustand des Probanden zu beurteilen. Der Angeklagte identifizierte alle Bilder als Pokémon-Figuren, was sein Desinteresse an Voyeurismus und seine Besessenheit von Anime weiter untermauerte.

Das endgültige Urteil

Im Berufungsverfahren erkannte das Gericht die besondere Veranlagung und den Gesundheitszustand des Angeklagten an. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der Mann kein sexuelles Interesse an Frauen hatte und dass sein anfängliches Geständnis auf seinen Zustand zurückzuführen war.Schließlich wurde er für nicht schuldig befunden.

Der Komiker und Gerichtsbeobachter, Asozan Daifunka (阿曽山大噴火)der den Fall in der Sendung vorstellte, betonte, wie wichtig es sei, Ruhe zu bewahren und keine Schuld einzugestehen, wenn das Verbrechen nicht begangen wurde. Wenn Sie etwas nicht getan haben, müssen Sie auf Ihrer Unschuld beharren.Daifunka kommentierte und hob eine wichtige Lehre hervor, die aus diesem ungewöhnlichen Fall gezogen werden konnte.

Quelle: ABEMA-ZEITEN