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Der Autor von My Hero Academia hat keine Pläne für eine Fortsetzung.

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Als "Boku no Hero Academia„“ nähert sich seinem Finale, das für die nächsten Wochen geplant ist, und die Fans sind von einer Welle der Neugier überwältigt, was die Charaktere und Handlungsstränge angeht, die Kohei Horikoshi, der Schöpfer der Serie, möglicherweise noch in der Pipeline hat. In einem kürzlichen Interview gab Horikoshi aufschlussreiche Einblicke in seinen erzählerischen Ansatz und seine zukünftigen Absichten und schloss die Möglichkeit eines zweiten Teils aus, der sich auf unerforschte Details konzentriert.

„My Hero Academia“ war eine der einflussreichsten und beliebtesten Serien des letzten Jahrzehnts und zog mit ihrer faszinierenden Mischung aus Superhelden, Drama und Action ein riesiges globales Publikum an. Die Geschichte handelt von Izuku Midoriya, einem jungen Mann ohne Superkräfte in einer Welt, in der diese weit verbreitet sind, und seinem Weg zum größten Helden, nachdem er die Macht von „One For All“ erhalten hat. Im Laufe der Serie präsentierte die Serie eine reiche Vielfalt an Charakteren und eine komplexe Erzählweise, die die Zuschauer in Atem hielt.

Boku no Hero Academia

Auf die Frage im Interview, ob es Charaktere oder Geschichten gibt, die Sie gerne weiter erforscht hätten, aber nicht die Gelegenheit dazu hatten, Horikoshi antwortete, dass er zwar Charaktere und ihre detaillierten Hintergrundgeschichten geschaffen habe, sich aber bewusst dazu entschieden habe, sie nicht in die Hauptgeschichte aufzunehmen. Er erwähnte ausdrücklich frühere Träger von One For All, über deren Lebensgeschichte er ausführliche Informationen hatte, ließ sie jedoch aus. Diese Entscheidung war nicht auf Zeit- oder Platzmangel zurückzuführen, sondern vielmehr eine bewusste Entscheidung, bestimmte Elemente geheim zu halten.

Auf die Frage, ob er diese Hintergründe jemals zeichnen möchte, beharrte Horikoshi auf der Verneinung. Er erklärte, dass es seine Absicht gewesen sei, diese Elemente anzudeuten, nicht sie vollständig zu entwickeln. Er verglich seinen Ansatz mit dem Film „Terminator 2“, in dem John Connors Zukunft zwar angedeutet, aber nicht im Detail gezeigt wird, sodass die Fantasie des Zuschauers die Geschichte ausgestalten kann. Für Horikoshi bereichert diese Technik das Erzählerlebnis, da sie es den Fans ermöglicht, ihre eigenen Versionen und Theorien über unerforschte Elemente zu entwickeln.

Indirekt ging es in dieser Antwort auch um die Frage nach der Möglichkeit eines zweiten Teils von „My Hero Academia“. Horikoshi machte deutlich, dass er zwar an viele Charaktere und Episoden gedacht habe, die er nicht gezeichnet habe, er aber nicht das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben und mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden sei. Er zog es vor, bestimmte Geschichten und Charaktere im Rahmen des Vorgegebenen zu halten und so die Haupterzählung zu bereichern, ohne sie mit zusätzlichen Details zu überladen.

Der Abschluss von „My Hero Academia“ markiert für viele Fans das Ende einer Ära, hinterlässt aber auch ein reiches Erbe an Charakteren und Handlungssträngen, die die Fantasie von Millionen beflügelt haben. Horikoshis Antworten spiegeln einen reifen und durchdachten Erzählansatz wider, bei dem das bewusste Weglassen bestimmter Details zur Tiefe und Mysteriösität der von ihm geschaffenen Welt beiträgt. Zum Abschluss der Serie können Fans beruhigt sein, dass jedes gezeigte und angedeutete Element Teil einer sorgfältig geplanten Vision seines Schöpfers war (angeblich).

Quelle: Medienanzeige