Otaku-Kultur
Japanischer Kandidat will Hentai-Zensur beenden
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Die Gouverneurswahlen in Tokio in Japan haben turbulent begonnen, mit dem ewigen Kandidaten Kawai Yusuke, der sich mit der Pornodarstellerin Sakurai Miu zusammenschloss, um die Gesetze zur Nacktzensur zu beenden und die Bedeutung der Meinungsfreiheit zu fördern. Kawai Yusuke war zusammen mit Sakurai Miu zu sehen, der selbsternannten „abenteuerlustigsten Gyaru der Welt“, und hängte provokante Wahlplakate mit dem fast nackten Model auf.

Das weiße Plakat des Kandidaten wirbt für Meinungsfreiheit und fordert ein Ende der Gesetze zur Zensur von Nacktheit in Japan. Das schwarze Poster hingegen ist im Wesentlichen ein japanisches Meme, das die Frage aufwirft, was wirklich verrückt ist: sie oder die „verrückte Gesellschaft, in der wir leben“. Sakurai Miu unterstützte zuvor den „Joker-Kandidaten“ Kawai Yusuke, als er sich als Maske verkleidete, um für Polygamie zu werben und der sinkenden Geburtenrate in Japan entgegenzuwirken.
Nachdem es jedoch zu weitverbreiteten öffentlichen Protesten wegen der Ausnutzung von Schlupflöchern und der Verhöhnung des Wahlprozesses kam, Die Polizeibehörde der Stadt Tokio erteilte Kawai eine Verwarnung, weil er gegen die Tokioter Verordnung zur Verhinderung öffentlicher Belästigungen verstoßen hatte. Als Reaktion darauf veröffentlichte Kawai Yusuke ein neues Poster auf seinem Twitter-Account mit den Worten: „Da ich keine sexy Sakurai-Miu-Poster mehr aufhängen kann, hänge ich stattdessen dieses hier auf. Ich verspreche, den Bezirk Shibuya in eine „Cannabis-Sonderzone“ zu verwandeln! Wenn ich Gouverneur werde, werde ich Cannabis legalisieren und den Bezirk Shibuya in „Shabutani-Bezirk“ umbenennen!».

Pornografische Inhalte unterliegen in Japan strengen Zensurgesetzen, einer Regelung, die auf der öffentlichen Moral und der Regulierung obszöner Inhalte beruht. Diese Gesetze werden durch die japanische Verfassung gestützt, insbesondere durch Artikel 175 des Strafgesetzbuches, der die Verbreitung obszönen Materials verbietet. Dieses Gesetz schreibt die Zensur von Genitalien in visuellen Medien vor, was zur Verwendung von Mosaiken und anderen Verpixelungsmethoden in der japanischen Pornografie geführt hat.
In der modernen Gesellschaft Diese Zensurgesetze waren Gegenstand von Debatten. Einige argumentieren, dass diese Regelungen veraltet seien und weder die sich entwickelnden gesellschaftlichen Normen noch die wachsende Akzeptanz der Meinungsfreiheit in anderen Bereichen des kulturellen und künstlerischen Lebens widerspiegelten. Darüber hinaus Zensur kann im digitalen Zeitalter als unnötige Einschränkung angesehen werden, da der Zugriff auf unzensierte Inhalte im Internet problemlos möglich ist und lokale Beschränkungen umgangen werden.
Auf der anderen Seite, Befürworter der Zensur argumentieren, dass diese Gesetze die öffentliche Moral schützen und die Ausbeutung und Objektivierung von Körpern verhindern. Sie betonen außerdem, dass diese Vorschriften in einer Gesellschaft, in der der Konsum expliziter Inhalte hoch ist, dazu beitragen, einen gewissen Anstand und eine soziale Verantwortung aufrechtzuerhalten.
Der Fall von Kawai Yusuke und Sakurai Miu verdeutlicht diese Diskussion. Sie nutzen ihre Plattform, um etablierte Normen in Frage zu stellen und sich für Gesetzesänderungen einzusetzen, die sie als restriktiv empfinden. Ihre Kampagne zielt nicht nur auf die Abschaffung der Nacktzensur ab, sondern beleuchtet auch allgemeinere Probleme im Zusammenhang mit der Meinungsfreiheit und den persönlichen Freiheiten in Japan.
Quelle: Hachima Kikou
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