Otaku-Kultur
Sie kritisieren, dass Anime „immer sexistisch“ sei
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Ein kürzlich erschienener Twitter-Beitrag war in Japan ein Trend, als kritisieren den ständigen Machismo in Anime, Manga, Videospielen und der Musik der japanischen Unterhaltungsindustrie. Der Autor der Nachricht argumentierte, dass Japan damit beginnen müsse, Inhalte zu erstellen, die die Geschlechterungleichheit nicht aufrechterhalten, und warnte, dass ein Versäumnis, dies zu tun, negative Folgen haben werde. Er schlug außerdem vor, keine Unterhaltung mehr zu unterstützen, zu kaufen oder zu konsumieren, die diese Werte reproduziert, und wies darauf hin, dass viele Menschen in diesen Medien „beiläufig durch Frauenfeindlichkeit kontaminiert“ worden seien.
- «Japan sollte endlich anfangen, sexistische Anime, Manga, Videospiele und Musik zu produzieren, denn die Lage ist ernst. Außerdem müssen wir aufhören, sexistische Unterhaltung zu unterstützen. Kauft sie nicht, unterstützt sie nicht. Viele Menschen in Japan werden durch sexistische Unterhaltung ganz nebenbei mit Frauenfeindlichkeit vergiftet.».

In seiner Veröffentlichung Der Benutzer verglich die Situation mit populären Kommentaren im Ausland, wo viele Zuschauer ihre Erschöpfung über die ständige Sinnlichkeit junger Frauen in Animes zum Ausdruck brachten. Zu den angeführten Beispielen zählen Kommentare wie:
- «Ich habe wegen der Frauenfeindlichkeit aufgehört, Anime zu schauen. Sie ist überall, egal wie viel man auswählt, man kann ihr nicht entkommen.».
- «Ich habe es satt, offensichtlich sinnliche Teenager zu sehen, also lese ich jetzt koreanische Manhwa, die sich an Frauen richten.».
- «Die meisten Animes erscheinen mir mittlerweile wegen der gruseligen Fans und der Sinnlichkeitsdarstellung von Frauen und Mädchen abstoßend.».
Der Thread erwähnte auch Beispiele für Werke, die einst beliebt waren, die manche aber aufgrund der unangemessenen Darstellung minderjähriger Charaktere nicht mehr ansahen.wie es bei „My Hero Academia“ oder der Haremskomödie „Ladies Versus Butlers“ geschah, die als Anime voller „universeller Frauenfeindlichkeit“ beschrieben wurde.
Der Beitrag löste unter den japanischen Nutzern eine intensive Debatte aus, bei der es sowohl dafür als auch dagegen Meinungen gab. Einige unterstützten das ursprüngliche Argument und betonten, dass das Problem der Frauenfeindlichkeit in Anime real und weit verbreitet sei.Andere kritisierten die Position und wiesen darauf hin, dass die Branche nicht so problematisch sei, wie es scheine.
- «Warum machst du es nicht selbst? Es ist zu viel verlangt, andere damit zu beauftragen. Wenn du andere Inhalte möchtest, solltest du deine eigenen erstellen.».
Andere Benutzer wiesen darauf hin, dass die meisten Leute sehen dieses vermeintliche Problem in der Branche nicht. Ein besonders beliebter Kommentar lautete:
- «Die meisten Leute denken nicht einmal über diese Dinge nach. Sie überreagieren.».
Zur Verteidigung von Anime, Einige Nutzer nannten Beispiele für Serien, in denen Frauen die Hauptrolle spielen und sexistische Rollen nicht fortgeführt werden, wie etwa „K-On!“, „Bocchi the Rock!“ und „BanG Dream!“wo Frauen nicht nur im Mittelpunkt stehen, sondern auch eine starke und aktive Rolle spielen.
Auf der anderen Seite, Einige haben darauf hingewiesen, dass die Verkaufszahlen trotz sexistischer Inhalte zeigen, dass die japanische Unterhaltungsindustrie in guter Verfassung ist.Ein Benutzer wies darauf hin:
- «Die Verkaufszahlen zeigen, dass es kein Problem gibt; die Branche ist stärker denn je. Werke, die versuchten, politisch korrekte Botschaften zu verbreiten, wie Assassin's Creed oder Disney, scheiterten.».
Kurz gesagt, der Beitrag löste eine weitreichende Diskussion über den Zustand von Anime und Manga hinsichtlich Frauenfeindlichkeit aus, wobei die Meinungen dramatisch auseinandergingen. Einige Nutzer fordern Veränderungen in der Branche, während andere die kreative Freiheit verteidigen und behaupten, dass die meisten Zuschauer von diesen Problemen nicht betroffen seien. Letztendlich macht die Debatte deutlich, dass der Meinungskonflikt bezüglich der Geschlechterdarstellung in Anime sowohl in Japan als auch im Ausland weiterhin für Kontroversen sorgt.
Quelle: Otakomu