Otaku-Kultur
Sie glauben, dass Otakus weniger leben als der Durchschnitt
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In den letzten Tagen löste eine Aussage eines Twitter-Nutzers eine heftige Debatte unter japanischen Internetnutzern aus. In der fraglichen Nachricht hieß es: „Otakus sagen immer, sie wollen sterben, weil sie annehmen, sie würden 80 Jahre alt, während sie in Wirklichkeit mit 40 oder 50 sterben.Diese Aussage fand in der Community großen Anklang und löste eine Flut von Reaktionen und Überlegungen zur Beziehung zwischen dem Otaku-Lebensstil und der Gesundheit aus.

Mehrere Twitter-Nutzer schlossen sich dieser Aussage an und teilten ihre eigenen Bedenken und Beobachtungen. Einer der bemerkenswertesten Kommentare stammte von einem Nutzer, der erklärte: „Im Ernst, viele Menschen in ihren 40ern und 50ern, die dem Otaku-Hobby nachgehen, sterben plötzlich an Krankheiten. Ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Alter wahrscheinlich sterben werde, weil ich einen ungesunden Lebensstil führe.„.

Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht die Annahme, dass der Lebensstil der Otaku-Kultur zur sinkenden Lebenserwartung ihrer Anhänger beitragen könnte. Als mögliche Ursachen werden unter anderem genannt:
- Bewegungsmangel: Viele Otakus verbringen viele Stunden vor dem Computer, schauen Anime, lesen Manga oder spielen Videospiele. Ein Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität kann zu gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit, Herzerkrankungen und Diabetes führen.
- Ungesunde Ernährung: Anime- und Manga-Fans greifen häufig zu schnellen, nährstoffarmen Lebensmitteln wie Snacks, Instant-Ramen und Energydrinks statt zu einer ausgewogenen Ernährung.
- Schlafentzug: Anime- und Videospiel-Marathons führen oft zu schlaflosen Nächten, die langfristige negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, darunter eine Schwächung des Immunsystems und ein erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten.
- Stress und psychische Gesundheit: Die Zugehörigkeit zur Otaku-Community kann zwar eine Quelle der Freude und Kameradschaft sein, aber auch viel Stress mit sich bringen, insbesondere wenn Sie versuchen, Ihr Hobby mit der Arbeit oder akademischen Verpflichtungen in Einklang zu bringen.
- Fehlende regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Die intensive Hingabe an ihre Hobbys kann dazu führen, dass Otakus ihre Gesundheit vernachlässigen und Arzttermine und vorbeugende Behandlungen verschieben.
Diese Diskussion eröffnete die Möglichkeit, über die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Hobbys und einem gesunden Lebensstil nachzudenken. Während einige Otaku ihren Lebensstil verteidigen, haben andere, inspiriert von den in der Diskussion geäußerten Bedenken, begonnen, Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Gesundheit zu ergreifen.
- «Mein Chef ist auch ein Otaku und so fett wie ein Relaxo. Neulich ist er bei der Arbeit ohnmächtig geworden und hat seitdem mit seinen 50 Jahren eine Reihe körperlicher Probleme, also haben sie wahrscheinlich recht.».
- «So möchte ich auch sein. Eine Lebenserwartung von 40 Jahren erscheint mir mehr als ausreichend.».
- «Nachdem ich meinen Lebensstil verbessert hatte, fühlte ich mich leichter und mein Magen begann sich zu bessern. Es ist wichtig, mit 40 über einen gesunden Lebensstil nachzudenken.».
- «Ich bin erst 32, aber ich lebe mit der Einstellung: „Wenn ich morgen sterbe, will ich es nicht bereuen.“ Das meine ich nicht negativ. Ich versuche, das Beste aus jedem Tag zu machen, damit selbst wenn ich unerwartet sterbe, alles gut wird.».
- «Ich bin kein Befürworter einer schlechten Ernährung oder chronischer Schlaflosigkeit, denn diese allein können Ihre Lebenserwartung verkürzen, insbesondere wenn Sie nicht regelmäßig zum Arzt gehen.».
- «Ich kann von Glück reden, wenn ich fünfzig werde.».
- «Ich habe gehört, dass die ursprüngliche Lebenserwartung eines Menschen bis Ende 30 reichte und dass man als langlebiger Mensch galt, wenn man nicht vor dem 40. oder 50. Lebensjahr starb.».
- «Alle meine engsten Gefährten und Freunde starben, bevor ich fünfzig wurde. Ich habe noch etwas Zeit, aber ich kann nicht anders, als zu seufzen, wenn ich daran denke, wie lange ich noch überleben kann.».
Quelle: Otakomu