Otaku-Kultur
Sie kritisieren, dass Love Live!-Fans schlecht riechen
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Kürzlich, Ein Twitter-Beitrag wurde in Japan viral, was in den sozialen Medien eine heftige Debatte auslöste. Der an das Baseballteam Tohoku Rakuten Golden Eagles gerichtete Beitrag lautet wie folgt:
- «Liebe Rakuten Eagles, könnten Sie für das nächste Anime-Kollaborationsevent die Sitzplätze beim Ticketverkauf gleichmäßiger verteilen? Heute haben sich an den Toren 5 und 6 wohl viele Leute die speziellen „Love Live!“-Tickets gebündelt gekauft und es roch irgendwie nach Kartenladen, was unangenehm war.».

Das Stereotyp, dass Anime-Fans, insbesondere die bestimmter Franchises, gerne „Liebe es zu leben!„, riecht schlecht, hat sich im Laufe der Zeit aufgrund mehrerer Faktoren erhalten.
- Otaku-Kultur und persönliche Hygiene: Historisch gesehen wurden manche Otaku als Menschen stereotypisiert, die viel Zeit drinnen verbringen, Videospiele spielen oder Anime schauen und ihre persönliche Hygiene vernachlässigen. Dieses Stereotyp wurde durch die Medien und bestimmte Darstellungen in der Populärkultur verstärkt.
- Massenveranstaltungen und Gerüche: Bei großen, gut besuchten Veranstaltungen kommt es häufig vor, dass aufgrund mangelnder Belüftung und der Menschenansammlung auf engem Raum unangenehme Gerüche entstehen. Dies ist nicht nur bei Anime-Veranstaltungen der Fall, wird dort aber überproportional häufig beobachtet.
- Der Begriff „Nerd“: In vielen Kulturen werden leidenschaftliche Fans von etwas, das als „nerdig“ oder „geekig“ gilt, wegen ihres Aussehens und ihrer Gewohnheiten verspottet. Anime, im Vergleich zu anderen Formen der Unterhaltung eine „Nischenform“, bildet da keine Ausnahme.
Online-Kommentare zeigen eine Mischung von Reaktionen, von Kritik über Abwehr bis hin zu Selbstidentifikation. Einige Internetnutzer kritisieren die Fans von „Love Live!“ für ihre mangelnde Hygiene, während andere die Community verteidigen.Dies lässt darauf schließen, dass derjenige, der den Kommentar auf Twitter verfasst hat, ebenfalls Teil derselben Community ist, da er den Geruch eines Kartenladens erkannte.
Diese Viralisierung und die daraus resultierende Debatte betonen, wie wichtig es ist, diese Stereotypen anzusprechen und in Frage zu stellen, um mehr Verständnis und Respekt innerhalb und außerhalb der Otaku-Community zu fördern. Gemeinsame Veranstaltungen bieten unterschiedlichen Gruppen die Möglichkeit, ihre gemeinsame Leidenschaft zu teilen. Dabei ist es wichtig, ein integratives und respektvolles Umfeld für alle Teilnehmer zu schaffen.
Quelle: Otakomu