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Sie fordern Gefängnisstrafen für One Piece- und Dragon Ball-Leaker

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Zwei Personen drohen nach ihrem jüngsten Prozess wegen der Veröffentlichung von Kapiteln des Mangas „Weekly Shonen Jump“ vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin eine mögliche Gefängnisstrafe. Das Urteil wird am 25. Juli 2024 erwartet. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Gefängnisstrafe von eineinhalb Jahren für den Manager des Unternehmens, Musa Samir, und einem Jahr für seinen Assistenten. Darüber hinaus forderten sie hohe Geldstrafen, angeblich 500.000 Yen bzw. 300.000 Yen, sowohl für die Einzelpersonen als auch für ihre Unternehmen.

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Die Verteidigung plädierte für eine Bewährungsstrafe (das heißt, sie werden nicht ins Gefängnis gehen, es sei denn, sie begehen ein weiteres Verbrechen), Sie behaupteten, die Männer seien von einem Ausländer namens „DBS Hype“ dazu verleitet worden, die Kapitel durchsickern zu lassen. Dieser habe versprochen, im Austausch für die Lecks Werbung für sein Unternehmen zu machen. Sie behaupteten jedoch, dass dieses Versprechen nie eingehalten wurde und dass sie keinen finanziellen Gewinn erzielt hätten. Darüber hinaus wurde bekannt, dass die Leaks von „Kagurabachi“, „Sakamoto Days“ und „Edens Zero“ ebenfalls Teil der Untersuchung sind.

Die Angeklagten, beide französische Staatsbürger, wurden am 4. Februar 2024 festgenommen. Die Polizei von Kumamoto gab bekannt, dass Samirs Unternehmen an der Vermarktung von Produkten im Zusammenhang mit Shonen Jump beteiligt ist und dass er vor der Veröffentlichung Kopien des Mangas erworben hat, um sie in seinem eigenen Unternehmen zu verkaufen. In einigen Fällen wurden gescannte Bilder so verändert, dass sie aussahen, als wären sie nicht aus einer Printzeitschrift gescannt worden, obwohl die Herausgeber bestätigten, dass keine elektronischen Daten der Herausgeber durchgesickert seien. Nach Angaben der Polizei wurden die durchgesickerten Bilder in mehrere Fremdsprachen, darunter Englisch, übersetzt und auf mehreren Websites erneut veröffentlicht.

Das Durchsickern von Informationen über kommende Manga-Kapitel wird in Japan aus mehreren grundlegenden Gründen als Verbrechen angesehen:

  • Urheberrechts- und geistige Eigentumsverletzungen: Mangas sind urheberrechtlich geschützte Werke. Die unbefugte Verbreitung vor ihrer offiziellen Veröffentlichung stellt eine Verletzung dieser Rechte dar. Schöpfer und Verleger haben das ausschließliche Recht, die Erstverbreitung und Veröffentlichung ihrer Werke zu kontrollieren.
  • Auswirkungen auf die Industrie: Vorzeitige Leaks können sich negativ auf den Verkauf und die Rezeption von Mangas auswirken. Die Einnahmen von Autoren und Verlegern können sinken, wenn Leser sich dafür entscheiden, die durchgesickerten Kapitel zu lesen, anstatt die offiziellen Ausgaben zu kaufen.
  • Vertrauens- und Reputationsschaden: Leaks untergraben das Vertrauen zwischen Publishern und ihren Mitwirkenden sowie zwischen Fans und Publishern. Sie können den Ruf der Beteiligten schädigen und die Geschäftsbeziehungen innerhalb der Branche beeinträchtigen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, vor der offiziellen Veröffentlichung auf den Inhalt der nächsten Kapitel des Mangas zuzugreifen:

  • Interne Lecks: Personen mit internem Zugriff auf den redaktionellen Prozess, wie etwa Mitarbeiter des Verlags, der Druckerei oder der Vertriebszentren, können Bilder oder Informationen vor der offiziellen Veröffentlichung weitergeben.
  • Vorabexemplare: Manchmal werden Vorabexemplare von Manga-Bänden oder -Kapiteln vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin an Einzelhändler, Rezensenten oder andere Parteien verteilt. Wenn diese Kopien in unbefugte Hände geraten, können sie online durchsickern.
  • hacken: Hacker können vor der offiziellen Veröffentlichung auf digitale Dateien oder Server mit Manga-Inhalten zugreifen und die Informationen online durchsickern lassen.

Der Kampf gegen Manga-Leaks ist entscheidend Schützen Sie die Rechte der Schöpfer, wahren Sie die Integrität der Manga-Branche und sorgen Sie für ein faires und gerechtes Erlebnis für die beteiligten Fans und Fachleute.

Quelle: Manga-Reporter