Studio Ghibli, ein von Animationsliebhabern auf der ganzen Welt anerkanntes Unternehmen, steht für einige der erfolgreichsten Anime-Filme der japanischen Geschichte. Laut Hayao Miyazakis Sohn Goro Miyazaki muss das Team von Studio Ghibli jedoch weiterhin auf der Hut vor konkurrierenden Animatoren in der Branche sein.

Vor kurzem wurde Studio Ghibli bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes die Ehrenpalme d'Or verliehen. Dies ist ein historischer Erfolg für das Unternehmen und eine Premiere für Cannes, wo der Preis bis dahin nur an Einzelpersonen und nicht an Organisationen oder Gruppen verliehen wurde. Obwohl Hayao Miyazaki selbst nicht teilnehmen konnte, reiste Goro Miyazaki ins Ausland, um die Auszeichnung im Namen seines Vaters entgegenzunehmen.

Wie Yahoo! News Japan berichtet, kommentierte Miyazaki kurz, dass sein Vater bereits über seinen nächsten Film nachdenke. Er erklärte jedoch auch, dass sein Vater keine Details über das Projekt verraten werde: „Er wird es niemandem erzählen. Er wird das niemals sagen. Selbst in diesem Alter sind alle Künstler um ihn herum seine Rivalen, egal ob sie jünger sind als er, die Mitarbeiter, die ihn unterstützen, egal ob sie innerhalb oder außerhalb des Unternehmens arbeiten.».

Hayao Miyazakis Befürchtungen sind nicht unbegründet, denn Plagiate sind für Künstler jeder großen Branche eine berechtigte Sorge. Darüber hinaus macht der Kultstatus von Studio Ghibli das Unternehmen zu einem noch größeren Angriffsziel für Konkurrenten in der Animationswelt. Insbesondereder Schöpfer von „Mobile Suit Gundam“, Yoshiyuki Tomino hat die nächste Generation japanischer Animatoren öffentlich dazu aufgerufen, Miyazakis Imperium mit ihren eigenen kreativen Bemühungen zu „zerschlagen“. «Alle, bitte arbeitet hart, um Miyazaki zu vernichten! Ich kann es nicht mehr tun„, erklärte Tomino. «Junge Schöpfer sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ohne wirkliches Engagement können sie Miyazaki oder One Piece nicht übertreffen.».

Quelle: Yahoo! News Japan